Video: Die NATO ist kein Verteidigungsbündnis  

Die NATO ist kein Verteidigungsbündnis  

klagemauer.TV – Thema des Videos:

Im Laufe des Jahres 2016 hat sich die NATO-Militärpräsenz unter US-Führung in den europäischen Ländern rund um Russland massiv ausgeweitet. – Verschiedene NATO-Manöver wurden durchgeführt:

Vom 7. bis 17. Juni 2016 fand das internationale NATO-Großmanöver „Anakonda 16“ in Polen statt. Dabei handelte es sich um das größte NATO-Manöver seit dem Ende des „Kalten Krieges“ im Jahr 1989: 31.000 Soldaten aus 14 NATO-Staaten und neun „Partnerländern“, darunter aus Finnland, Georgien und der Ukraine. 3.000 Fahrzeuge, 105 Flugzeuge und zwölf Schiffe waren an dem Großmanöver beteiligt.

Parallel hierzu fanden Manöver von 5.000 NATO-Soldaten in Litauen und in Lettland statt, wobei letzteres auch an Russland grenzt.

Vom 3. bis zum 19. Juni 2016 fanden im südlichen Teil der Ostsee die NATO-Marineübungen „Baltops 2016“ statt. Daran nahmen 6.100 Soldaten aus Marine und Luftwaffe sowie 50 Kriegsschiffe und 60 Flugzeuge teil.

Mitte Mai 2016 führte die NATO in Estland, direkt an der Grenze zu Russland, ein großangelegtes Manöver durch.

Vom 2. bis zum 20. Mai fand in Moldawien das Manöver „Dragon Pioneer 2016“ statt. An dem Manöver nahmen rund 200 Militärangehörige einer im bayerischen Vilseck stationierten Einheit der US-Armee teil.

Eine detaillierte Aufzählung und Auslegung der NATO-Manöver sehen Sie in der Sendung „Die NATO-Verschwörung“.

Doch regt sich auch der Widerstand gegenüber der NATO, wie z.B. in Moldawien. Anlässlich des Manövers „Dragon Pioneer-2016“ haben moldawische Bürger eine Kolonne von US-Militärfahrzeugen, die an den Übungen teilnehmen wollten, bei der Einreise ins Land blockiert.

Die moldawischen Bürger begründeten ihre Aktion wie folgt: – Ein Arbeiter sagte: „Was haben die Amerikaner hier zu suchen? Wir sind doch ein neutraler Staat. Warum provozieren sie Russland? Sehen sie nicht, was in der Ukraine passiert?“

Oder eine Rentnerin: „Die NATO ist jetzt hier und bringt Krieg.“

Als US- und NATO-Soldaten im Mai eine Ausstellung von Militärfahrzeugen in Moldawiens Hauptstadt organisierten, verurteilten oppositionelle Parteien die Militäraktion und nannten es „Sakrileg (ein Vergehen) gegen die Menschen in der Republik Moldau.“

Während der Proteste skandierten sie Slogans, wie „NATO geh heim“ und „Wir brauchen keine NATO“. Die Demonstranten trugen Beerdigungskränze mit Beileidsgrüßen an Jugoslawien, Libyen, Syrien und Afghanistan bei sich und skandierten Losungen gegen den Krieg und die NATO.

Ein Abgeordneter der Oppositionspartei, Vlad Bartincea, sagte, Zitat: „Unter dem Schutz der Nacht sind heute ausländische Soldaten in (der Hauptstadt) Chisinau eingetroffen, wodurch die moldauische Verfassung grundlos verletzt wurde.“

Niemand dürfe Libyen, Syrien, Jugoslawien und andere Länder vergessen, die die NATO-Truppen bereits bombardiert und zerstört haben. „Wir wollen keine Wiederholung des Schicksals dieser Länder. Wir wollen, dass Moldawien ein neutraler Staat bleibt“, sagte der Parlamentarier.

All´ diese Stimmen aus einem Land, das sich inmitten des Spannungskonfliktes zwischen der NATO und Russland befindet, machen wieder einmal mehr deutlich, dass es sich bei der NATO um kein Verteidigungsbündnis handelt.

Oder wie die Rentnerin sagte: „Die NATO ist jetzt hier und bringt Krieg.“

So ging es bei den NATO-Interventionen in Jugoslawien 1999, Libyen 2011 oder Syrien 2014 in keiner Weise darum, diese Länder auf deren Bitte zu verteidigen.

Im Gegenteil, diese Länder wurden mittels einer Begründung, die sich im Nachhinein als Lüge herausstellte, angegriffen und zerbombt.

Sehen Sie dazu die Sendungen „Giftgasbericht – Ein weiterer Versuch Syrien ins Chaos zu stürzen“ und „Kosovo-Krieg: Es begann mit einer Lüge … “.

Immer mehr Menschen beginnen das zu verstehen und setzen sich gegen die NATO und für den Frieden ein.

So z.B. findet am Samstag, dem 10. September 2016 ein „Marsch für den Frieden“ in Zürich statt. Für weitere Informationen sehen Sie den Flyer im Abspann.

(Quelle: kla.tv)

Autorenporträt